Die Empfehlung, den Rentnern in der Schweiz eine 13. Monatszahlung pro Jahr zu gewähren, wurde bei einem Referendum angenommen

Die Vorschläge zur Erhöhung der Rentenzahlungen für Senioren wurden bei einem Referendum am Sonntag in der Schweiz mit 58 Prozent angenommen.
Demnach stimmten die Wähler für die Gewährung einer 13. Monatszahlung pro Jahr für Rentner, während sie gegen die Erhöhung des Rentenalters von 65 auf 66 Jahre stimmten.
Die vorläufigen offiziellen Ergebnisse, die von der Regierung veröffentlicht wurden, zeigten, dass mehr als 58 Prozent der Wähler den Vorschlag für eine 13. Monatszahlung unterstützten, während weniger als 42 Prozent dagegen waren.
Um die von Schweizer Gewerkschaftsverbänden und Mitte-links-Parteien unterstützte Maßnahme zu verabschieden, war auch die Mehrheit der 26 Kantone der Schweiz erforderlich.
Während die Mehrheit zustimmte, kam der stärkste Widerstand aus Kantonen mit niedrigen Steuersätzen.
In einer Erklärung gegenüber SRF von der Umfragefirma gfs.bern sagte Lukas Golder: «Dies ist wirklich ein großer Meilenstein aus gewerkschaftlicher Sicht».
Die Regierung, Wirtschaftslobbyisten und das derzeit eher rechtsgerichtete Parlament hatten den Vorschlag aus finanziellen Gründen als nicht nachhaltig abgelehnt.
In der Schweiz, einem der reichsten Länder der Welt, wachsen die Sorgen über die Lebenshaltungskosten.
Zürich, die größte Stadt der Schweiz, teilte sich laut einer im November veröffentlichten Untersuchung der Economist Intelligence Unit den Titel des teuersten Ortes der Welt mit Singapur.
Die Mindestrente in der Schweiz beträgt 1.225 Schweizer Franken (1.393 US-Dollar), während die höchste Rente 2.450 Franken beträgt. Für Paare ist dieser Betrag auf 3.675 Franken begrenzt.